Zwischen Wahrheit, Wahn und wachsender Dunkelheit

Wenn ein Buch dich nervös auf die nächste Seite blicken lässt, nicht wegen eines Cliffhangers, sondern weil du spürst: Hier ist etwas anders, dann ist es mehr als reine Unterhaltung.

Haunting Adeline von H. D. Carlton ist ein Roman, der mit psychologischer Wucht trifft, tief verunsichert und doch nicht mehr loslässt.

Düstere viktorianische Villa auf einem Hügel bei Nacht, umgeben von Nebel und kahlen Bäumen, einzelne Fenster leuchten geheimnisvoll – stimmungsvolle Szenerie passend zum Dark Romance Roman Haunting Adeline.

Eine Geschichte, die mit Abgründen spielt und mit Wahrheit

Adeline, gefeierte Autorin und Erbin eines alten Anwesens, kehrt an einen Ort zurück, der nicht nur Erinnerungen birgt, sondern auch dunkle Geheimnisse. Die Villa ihrer Großmutter: Ein Haus voller Geschichte, Schatten und Spuren. Als sie dort einzuziehen beginnt, verändern sich nicht nur ihre Tage, sondern auch ihre Nächte.

Und dann ist da jemand.

Jemand, der mehr weiß, als er sollte.

Jemand, der ihr Leben beobachtet, lenkt und gleichzeitig rettet.

Zade ist kein typischer Protagonist. Was ihn auszeichnet, ist nicht romantische Geste, sondern moralischer Konflikt. Die Autorin wirft ihn nicht als Helden in die Handlung, sondern als Grenzfigur. Zwischen Täter und Retter, zwischen Obsession und Schutz.

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Doch das eigentliche Herzstück des Romans liegt nicht in dieser Begegnung, sondern in dem, was sie auslöst:

Ein Strudel aus Angst, Wahrheit, Macht und der Suche nach Kontrolle.

Die Grenzen zwischen Opfer und Akteurin verschwimmen, während Adeline sich mit ihrer Vergangenheit, ihrer Familie und dem Vermächtnis ihrer Großmutter auseinandersetzt.


Kein Thriller. Keine Lovestory. Etwas Drittes.

Es fällt schwer, Haunting Adeline einem Genre zuzuordnen. Und genau darin liegt seine Kraft.

Die Geschichte vereint Elemente von Mystery, psychologischem Thriller und düsterer Romanze, ohne sich ganz festlegen zu lassen.

  • Die Atmosphäre ist dicht, fast klaustrophobisch.
  • Der Plot baut sich langsam, aber konsequent auf.
  • Die Spannung liegt nicht in rasanten Wendungen, sondern in der stetig wachsenden emotionalen Bedrohung.

Es geht nicht um erotische Eskalation. Es geht um emotionale Ohnmacht, das Spiel mit Kontrolle und die Frage:

Was geschieht mit einem Menschen, wenn jede Grenze bewusst verschoben wird?


Unbedingt ernst nehmen: Die Triggerwarnungen

Haunting Adeline ist kein Buch für zwischendurch und kein Buch für jeden. Die Triggerwarnung ist hier nicht Beiwerk, sondern essenziell.

Thematisiert werden unter anderem:

  • Stalking
  • Psychischer Druck und Manipulation
  • Mord und Bedrohung
  • Sexuelle Gewalt (implizit und explizit)
  • Kindesmissbrauch

Wer mit diesen Themen zu kämpfen hat oder sich unvorbereitet davon treffen lässt, sollte dieses Buch bewusst wählen – oder bewusst meiden.

Wichtig: Dieser Roman ist nicht für Jugendliche geeignet. Auch nicht „ab 16“. Es braucht Reife, um das Gelesene einordnen zu können.


Was bleibt, ist das Unbehagen und der Drang, weiterzulesen

Was H. D. Carlton hier gelungen ist, ist keine perfekte Erzählung. Aber eine verdammt intensive.

Die Dialoge sind messerscharf, die innere Zerrissenheit greifbar, und das, was zwischen den Zeilen geschieht, oft viel lauter als das, was ausgesprochen wird.

Adeline ist keine klassische Heldin. Sie ist nicht durchgängig sympathisch, aber durchgängig echt.

Zade ist kein „Bookboyfriend“, sondern vielmehr eine Figur, die man hinterfragen muss. Immer wieder.

Und trotzdem (oder gerade deshalb): Man will wissen, wie es weitergeht.

Denn diese Geschichte hat eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann.

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Ein Ausblick auf Band 2:  Hunting Adeline

Ohne zu spoilern: Wer glaubt, dass in Band 1 schon alles eskaliert, der irrt.

Hunting Adeline setzt dort an, wo der erste Teil endet, und führt die Handlung in ein noch viel düstereres, komplexeres Geflecht aus Handlung und Konsequenz.

Es wird nicht einfacher. Aber es wird tiefer. Und bitterer.

📚 Eine Rezension zu Band 2 folgt bald hier bei Kapitelgold.

→ Mehr über das Genre findest du im Beitrag zu Dark Romance


Düster, klug komponiert und emotional hochriskant

Haunting Adeline ist kein Wohlfühlbuch. Es ist unbequem, fordernd und literarisch ein mutiger Spagat zwischen psychologischem Porträt und Genreliteratur.

Wer bereit ist, sich auf diese Reise einzulassen, bekommt mehr als eine dunkle Romanze:

Man bekommt eine Geschichte, die sich einbrennt.


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