Warum sie heute wichtiger ist denn je 💡
Geld ist nicht alles, aber es bedeutet Freiheit. Für Frauen war finanzielle Unabhängigkeit lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Noch bis in die 70er-Jahre durften Ehefrauen in Deutschland nur mit Zustimmung ihres Mannes ein eigenes Konto eröffnen. Und obwohl sich seitdem viel verändert hat, halten sich alte Denkweisen, Unsicherheiten und gesellschaftliche Rollenvorstellungen oft hartnäckig.
In diesem Beitrag geht es darum, warum viele Frauen ihre Finanzen scheuen, welche Glaubenssätze uns limitieren und warum es gerade heute so wichtig ist, die eigenen Finanzen selbstbestimmt zu verstehen und zu gestalten. Ganz gleich, welches Lebensmodell du wählst.
Woher kommt die Zurückhaltung?
Viele Frauen wachsen mit einem subtilen Gefühl auf, dass Geld „Männersache“ ist, auch wenn niemand das laut ausspricht. Die Ursachen dafür sind tief verwurzelt:
1. Gesellschaftliche Prägung
Schon in Kinderbüchern oder Filmen übernehmen männliche Figuren oft die Rolle des Versorgers. Frauen dagegen werden als Fürsorgende, Emotionale oder Passive dargestellt. Das setzt sich im Alltag fort:
- In vielen Familien sprechen Männer über Geld, investieren, verhandeln. Frauen führen eher das Haushaltsbuch.
- In Schulen fehlt es nach wie vor an praxisnahem Finanzunterricht. Jungen trauen sich in Mathe oft mehr zu, Mädchen zweifeln an sich.
2. Fehlendes Vorbild
Die eigene Mutter, Großmutter oder Tante war vielleicht finanziell vom Partner abhängig. Das prägt und sorgt dafür, dass finanzielle Unabhängigkeit für viele nicht als realistische Option erscheint.
3. Die Angst vor Zahlen
Viele Frauen berichten, dass sie sich mit Zahlen „nicht wohlfühlen“. Dabei geht es oft gar nicht um mangelnde Intelligenz, sondern um fehlendes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Glaubenssätze, die uns ausbremsen
Häufig sind es innere Überzeugungen, die den Zugang zu Geld blockieren. Vielleicht kennst du einige dieser Gedanken:
- „Ich bin nicht gut mit Geld.“
- „Ich muss mich nicht kümmern, mein Partner verdient doch.“
- „Ich habe eh nie genug Geld, also lohnt sich ein Plan nicht.“
- „Finanzthemen sind langweilig und trocken.“
Solche Glaubenssätze entstehen früh und wirken unbewusst. Sie zu erkennen, ist der erste Schritt, um sie aufzulösen. Denn: Geld ist nichts, wovor man Angst haben muss. Es ist ein Werkzeug und wie jedes Werkzeug kann man lernen, es zu nutzen.
Warum finanzielle Unabhängigkeit so wichtig ist – auch – oder grade heute
In einer modernen Welt, in der wir über Gleichstellung sprechen, über Selbstbestimmung und weibliche Stärke muss auch Geld Teil dieser Gespräche sein. Denn:
1. Unabhängigkeit schützt dich
Ob Jobverlust, Trennung oder Krankheit, wer ein finanzielles Polster hat, bleibt handlungsfähig. Du bist nicht gezwungen, in einer Beziehung zu bleiben, die dir nicht guttut. Du kannst selbst Entscheidungen treffen, ohne um Erlaubnis zu bitten.
2. Altersarmut ist weiblich
Statistisch gesehen verdienen Frauen weniger, arbeiten häufiger in Teilzeit und kümmern sich öfter um unbezahlte Care-Arbeit. Die Folge: Rentenlücken. Wer nicht vorsorgt, rutscht im Alter schnell in die Abhängigkeit.
3. Selbstbewusstsein durch Wissen
Wer seine Finanzen im Griff hat, steht sicherer im Leben. Du weißt, was du kannst, was du brauchst und traust dir mehr zu. Das wirkt sich nicht nur aufs Konto aus, sondern auch auf Beziehungen, Job und Selbstbild.
Und wenn ich bewusst das klassische Rollenbild wähle?
Auch das ist völlig legitim. Nicht jede Frau muss Karriere machen oder alle Entscheidungen selbst treffen wollen. Wichtig ist nur, dass die Entscheidung bewusst fällt und nicht aus Unsicherheit.
Gerade wenn du dich für das traditionelle Rollenbild entscheidest (z. B. als Mutter zu Hause bleibst), ist es umso wichtiger, dass du dich mit euren Finanzen auskennst:
- Gibt es Rücklagen auf deinen Namen?
- Was passiert bei Trennung oder Krankheit?
- Wie sieht deine Altersvorsorge aus?
Vertrauen ist gut – Klarheit ist besser.
Wie du starten kannst, ganz ohne Vorwissen
Finanzen müssen nicht kompliziert sein. Es gibt inzwischen viele Bücher, Podcasts und Tools speziell für Frauen, die genau dort ansetzen, wo viele sich überfordert fühlen: bei den Grundlagen.
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Fazit: Du darfst alles – auch dein Geld verstehen 💛
Finanzielle Unabhängigkeit heißt nicht, dass man alles alleine machen muss. Es heißt, dass man Entscheidungen treffen kann – frei, informiert und auf Augenhöhe.
Egal, ob du allein lebst, Teil eines Teams bist oder dich für ein klassisches Modell entscheidest: Dein Wissen über Geld ist ein Akt der Selbstfürsorge.
Der Weg beginnt oft mit kleinen Schritten: ein Konto checken, ein Buch lesen, ein Planer ausfüllen. Aber jeder dieser Schritte ist ein Schritt in Richtung Freiheit.
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